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Agile Prinzipien für Immobilienmakler – #3 Kaizen

Kaizen (改善, jap. für „Veränderung zum Besseren“) ist eine philosophische Grundeinstellung, die sich um die fortlaufende Verbesserung von Prozessen und Produkten in kleinen Schritten bemüht.

Diese Philosophie kommt zwar aus der produzierenden Industrie, dient aber heutzutage als grundlegende Rahmenstruktur für innovationsgetriebene Unternehmen.

Aus dem Qualitätsmanagement produzierender Gewerbe kennen Sie sicherlich das Akronym KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) – ein Begriff, der zwar oft als Synonym verwendet wird, allerdings nicht die philosophische Tragweite mit sich bringt.

Da bei Kaizen Mitarbeiter, Weiterbildung und Arbeitsabläufe stärker im Fokus stehen als Maschinen, lassen sich die Grundlagen gut auf moderne Wissensarbeit und digitale Anpassungsfähigkeit übertragen.

5 Grundlagen des Kaizen

1. Prozessorientierung – Ablauf- statt Ergebnisorientiert

Insbesondere in der Dienstleitungsbranche ist offensichtlich, dass wir an einer stetigen Verbesserung unserer Prozesse arbeiten müssen. Eine bloße Ergebnisorientierung oder die Jagd nach dem schnellen Abschluss sind keine nachhaltigen Geschäftsstrategien.

“If you can’t measure it, you can’t improve it.”Peter Drucker

Um zu einer kontinuierlichen Verbesserungsschleife Ihrer Arbeitsabläufe zu kommen, ist es unerlässlich, diese zu visualisieren, zu dokumentieren und weitestgehend zu quantifizieren.

Auch wenn der Immobilieneinkauf und -verkauf ein sehr individuelle Dienstleistung ist, die sich nicht auf einen Standardprozess herunterbrechen lässt, so sollten Sie trotzdem anfangen, Ihre Arbeitsabläufe zu visualisieren. Der erste Entwurf muss nicht perfekt sein.

HINWEIS: Die Visualisierung Ihrer Arbeitsabläufe hat hier nicht das Ziel, eine starre Prozesskette entwickeln , wie bei der klassischen Visualisierung von Business Prozessen. Insbesondere Kanban-Tafeln helfen Ihnen auf einen Blick Potenziale und Lead-Stadien zu erkennen.

Das FLOWFACT Flywheel bietet Ihnen hier einen guten Ausgangspunkt, den Sie individuell auf Ihre persönlichen Abläufe anpassen können.

Kaizen bedeutet sich wegzubewegen von dem Drang nach sofortiger Perfektion und der Suche nach dem großen Wurf – hin zu einer kontinuierlichen Verbesserung in kleinen Schritten.

2. Kundenorientierung – die primäre Messlatte

Kaizen stellt die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt des Strebens nach Verbesserung. Hierbei werden sowohl der Endverbraucher als auch an der Wertschöpfungskette beteiligte Mitarbeiter als Kunden gesehen.

Regelmäßige Kunden- und Mitarbeiterbefragungen waren im 20. Jahrhundert das primäre Mittel, um dieses Ziel der Kundenzufriedenheit messbar zu machen. Heutzutage gibt es eine Reihe von digitalen Instrumenten, die Ihnen Einblicke in das Verhalten und die Zufriedenheit Ihrer Kunden geben.

Dies ist allerdings auch wieder eine Frage der Haltung. Kaizen richtet alle betrieblichen Tätigkeiten auf einen erkennbaren Kundennutzen aus.

3. Qualitätsorientierung – stetige Verbesserung

Die unternehmensweite Priorisierung von Produkt- und Dienstleistungsqualität und das Implementieren entsprechender Kennzahlen und Messverfahren, ist Ihnen sicherlich auch aus den produzierenden Branchen (wie z.B. der Automobilindustrie) bekannt.

Wichtig hierbei für die Übertragung auf Ihre Dienstleistung ist: Sie brauchen Kennzahlen. Sie müssen die Qualität Ihrer Dienstleistung messbar machen. Auch wenn viele Aspekte Ihrer Dienstleistung scheinbar schwer quantifizierbar sind, so gilt auch hier: Der erste Entwurf muss nicht perfekt sein – denn er wird stetig verbessert werden.

4. Kritikorientierung – Kritik als Chance

Kritikfähigkeit, Fehlertoleranz und offene Kommunikationswege sind mittlerweile Grundpfeiler moderner Managementkultur. In der Kaizen Philosophie sind Kritik und Verbesserungsvorschläge von Seiten der Mitarbeitern nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.

Kritik wird in Kaizen als Chance zur ständigen Verbesserung gesehen. Jeder Mitarbeiter ist hier aufgefordert im Unternehmen Vorschläge einzubringen.

Diese Vorschläge werden auf Machbarkeit und Nützlichkeit geprüft und bei positiver Beurteilung in die Standardprozesse des Unternehmens übernommen.

5. Standardisierung – nachhaltige Implementierung von Verbesserungen

Damit Optimierungen nachhaltig implementiert werden können ist es wichtig, diese in den unternehmerischen Gesamtprozess zu verankern. Ansonsten ist man dazu verdammt, das Rad ständig neu zu erfinden.

Man spricht hier von dem SDCA-Zyklus (Standardize, Do, Check, Act), bei dem der Standardprozess stetig optimiert wird.

Fazit: Bedeutung für Immobilienbranche

Auch wenn Kaizen und Lean Management in der Autoindustrie des 20. Jahrhunderts entstanden sind, so dienen diese Managementansätze als grundsätzliches Framework moderner Wissensarbeit.

  • das Bekennen zur kontinuierlichen Verbesserung in kleinen Schritten
  • der Umgang mit Kennzahlen und die Erzeugung von Messbarkeit betrieblicher Vorgänge
  • den Kunden in den Mittelpunkt aller unternehmerischen Aktivitäten zu stellen
  • die stetige Optimierung der betrieblichen Abläufe

Die stetige, häppchenweise, messbare Verbesserung der eigenen Abläufe ist sowohl für große Unternehmen als auch für Einzelunternehmer der einzige Weg im bestehenden, turbulenten Marktumfeld zu bestehen

Die neue FLOWFACT Software bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeitsabläufe zu visualisieren und zu organisieren. Mittels Kanban-Tafeln und der Flywheel Logik erkennen Sie auf einen Blick, wo Lücken und Optimierungspotenziale in Ihrem Geschäftszyklus aufzuspüren sind.

Natürlich lassen sich diese Visualisierungen auf Ihren individuellen Anwendungsfall anpassen.

Lassen Sie uns doch mal über die Optimierung Ihrer Arbeitsabläufe mittels der FLOWFACT Software reden.

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