Das ProcessControl wurde durch das neue FlowFact ProzessManagement abgelöst. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter folgendem Link
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In diesem Kapitel sind an verschiedenen Stellen Downloadlinks angegeben. Hier eine Zusammenfassung:
Das ProcessControl AddIn ermöglicht es, Prozesse in FlowFact zu definieren, die dann vom System überwacht werden. Hiermit ist gewährleistet, dass bestimmte, oft wiederkehrende Arbeiten mit hoher "Prozesstreue" bearbeitet werden. Flüchtigkeitsfehler und vergessene Prozessschritte werden somit im Arbeitsalltag minimiert.
Die kostenpflichtige Lizenz dieses AddIns enthält ein Setup (Dateiname "setup.exe"), das nach dem Start (Doppelklick) alle notwendigen Einstellungen und Dateneinrichtungen automatisch durchführt. Nach dem Start wird zunächst geprüft, ob sich auf dem jeweiligen Rechner eine FlowFact-Installation befindet.
Das Installationsverzeichnis wird Ihnen im folgenden Dialog angezeigt. Bitte bestätigen Sie anschließend den korrekten Speicherort. Alles Weitere wird vollautomatisch ausgeführt.
Nach dieser ersten Installation können AddIn-Aktualisierungen direkt per LiveUpdate geprüft bzw. durchgeführt werden.
Sofern die Setup.exe für das ProzessControl nicht korrekt ausgeführt wurde, kommt es bei der Anlage einer Aktivität mit ziemlicher Sicherheit zu der Fehlermeldung "ungültiger Objektname XX_Workflowsteps...".
In diesem Falle sind 2 wichtige Bestandteile in der DATENBANK nicht vorhanden.Führen Sie die setup.exe also erneut aus (ev. je nach Installation auch auf dem Client-Rechner auszuführen!) und prüfen anschließend erneut eine Aktivitätenanlage. Sofern Sie diese Meldung erneut erhalten, wenden Sie sich einfach an den FlowFact Support / HelpDesk.
Die Konfiguration des ProcessControls findet über den AddIn-Konfigurator statt. Bitte gehen Sie wie folgt vor:
Der Dialog "AddIn Parameter" stellt folgende Parameter zur Verfügung:
0 = inaktiv (kein Ordner "Processcontrol" im Navigator)1 = aktiv (Ordner "Processcontrol" im Navigator sichtbar)
Bei aktiver Einstellung wird der Ordner "Processcontrol" beim Starten von FlowFact automatisch im Navigator hinzugefügt. Außerdem enthält der Ordner standardmäßig den Quicklink "Prozess Abbrechen". Sind Prozesse zum Starten im Navigator vorgesehen (Funktion "Navigatorstart=ja"), dann werden auch deren Quicklinks im Processcontrol-Ordner dargestellt. Bei inaktiver Einstellung wird der Ordner und dessen Inhalt beim nächsten FlowFact-Start entfernt. Dabei verschwinden also auch die für den Navigatoreintrag vorgesehen Startlinks.
1 (=Ja), 0 (=Nein)
Diese Einstellung bestimmt ob die Prozesse nur von einem Benutzer gestartet werden, der als Administrator definiert ist.
In diesem Bereich wird der Code der enthaltenen Standard-Prozesse angezeigt. Auch eigenen Code können Sie selbstverständlich hier eingeben und testen. Dazu finden Sie weiter unten eine ausführliche Beschreibung.
Das folgenden Beispiel "Flirt" zeigt, wie sich ein offenbar banales Szenario in überraschend viele Komponenten zerlegen lässt, wenn man mit etwas Überlegung und Phantasie an die Planung eines Prozesses herangeht. Ihre Aufgabe muss es sein, einen Prozess so in seine Einzelteile zu zerlegen, um ihn computergerecht verständlich zu machen.
Beispiel "Flirt":
Bei der grafischen Darstellung von Prozessen (Prozessablaufdiagramm) sollten Sie von Anfang an mit allgemeingültigen Diagrammsymbolen arbeiten. Ihre Diagramme erreichen dadurch eine optimale Übersicht und Verständlichkeit. Auch die Prozessanalyse und Optimierung bzw. Nachbearbeitung wird durch gut strukturierte und verständliche Darstellungen erleichtert.
Sie müssen nur wenige Symbole kennen:
Start des Prozesses.
Prozess-Schritt Das Rechteck bildet die Beschreibung von Aktivitäten ab. Diese entsprechen in FlowFact den Datensätzen im Fenster "Aktivitäten". Das könnte z.B. eine Aktivität mit verknüpftem Brief und Wiedervorlage-Termin sein.
Dokument Dieses Symbol repräsentiert das Dokument (Dateinamen), welches mit einer Aktivität verknüpft und ausgeführt (Platzhalter ersetzen, Drucken bzw. faxen) wird. Da ein Dokument in FlowFact als Aktivitäten-Anhang gespeichert wird, wird es immer gemeinsam mit dem Prozess-Schritt-Symbol angegeben:
Entscheidung Die Raute beschreibt eine Entscheidungssituation. Hat sich z.B. der Empfänger eines Schreibens nicht gemeldet, wird erneut ein weiterer Brief als Erinnerung geschrieben. Hat er hingegen geantwortet, wird der Prozess entweder abgebrochen oder ein Nachfolgeprozess (siehe Sub-Prozess) ausgelöst.
Sub-Prozess Dieses Rechteck stellt einen Prozesses dar, der von einem anderen Prozess heraus gestartet wird. Hat z.B. der Empfänger eines Schreiben positiv geantwortet, wird der Prozess zur Vorbereitung des Autrages gestartet.
Die Ausführung des Sub-Prozesses wird im Sub-Prozess selbst angegeben ("AusführungNach=....vorausgegangener Prozess...").
Daten speichernDas Symbol dient nur der Vollständigkeit bzw. Übersichtlichkeit in der Prozess-Beschreibung. Im Code selbst muss nicht explizit dazu eine Funktion angegeben werden.
Prozess-EndeDas Symbol dient nur der Vollständigkeit bzw. Übersichtlichkeit in der Prozess-Beschreibung. Im Code selbst muss nicht explizit dazu eine Funktion angegeben werden.
Mit Hilfe der folgenden Anleitung werden Sie in der Lage sein, künftig eigene Prozesse zu erarbeiten und umzusetzen. Sicher wollen Sie künftig so viel als möglich eigene Prozessentwicklungen realisieren. Schließlich können Sie damit enorm Zeit einsparen. Richten Sie sich zuerst Ihre Arbeitsumgebung, damit Sie künftig so einfach als möglich Ihre neuen Projekte planen und umsetzen können. Nachfolgend werden wir Ihnen dazu einige wertvolle Tipps anhand geben.
Zunächst sollten Sie sich einen Ordner anlegen, der künftig alle Ihre Projekt-Daten und sinnvollen Links enthält. Da alle Prozesse mit mindestens einer Aktivität verbunden sind und damit verbundene Word- bzw. HTML-Dokumente verarbeiten können, bietet sich das Verzeichnis "...flowfact/vorlagen/aktivi/prozesse" an. Dieser Speicherort gewährleistet darüber hinaus, dass er im Rahmen Ihrer Vorlagen-Datensicherung mit einbezogen wird.
In diesen Order können Sie z.B. auch Links zum Diagram Designer, zur Onlinehilfe und zum Ordner "ProcessControl", der künftig Ihre Prozesscode-Dateien enthält einfügen.
Da Sie den Ordner künftig vermutlich des öfteren öffnen, sollten Sie gleich einen Link dazu z.B. auf Ihren Desktop schieben. Klicken Sie dazu auf das Ordnersymbol in der "Adresse"-Zeile. Halten Sie dann die Maustaste gedrückt und ziehen Sie bei gedrückt gehaltener Taste den Ordner auf den Desktop. Lassen Sie dann die Maustaste los.
Im obigen Beispiel sind bereits folgende Links enthalten:
Die fehlerfreie Umsetzung eines Prozesses wird Ihnen in den seltesten Fällen gelingen, d.h. Sie werden wohl Änderungen im Code vornehmen bzw. Schreibfehler beseitigen, um anschließend gleich das Ergebnis testen zu wollen.
Um zu vermeiden, FlowFact nach jeder Codeänderung zu schließen und neu starten zu müssen, steht Ihnen die Funktion "Scriptumgebung zurücksetzen" zur Verfügung. Damit Sie den Befehl direkt von FlowFact auswählen können, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Bevor Sie sich mit dem Aufbau bzw. der Eingabe des Prozess-Codes auseinandersetzen, sollten Sie zunächst den Ablauf des geplanten Prozesses skizzieren. Mehrere Möglichkeiten stehen Ihnen dabei zur Verfügung:
Die Software "Diagram Designer" kann direkt über die Hersteller-Homepage www.meesoft.com herunter geladen werden.
In den folgenden Abschnitten werden wir Ihnen zeigen, wie Sie einen Prozess entwickeln, in Code umsetzen und schließlich in FlowFact anwenden. Bitte berücksichtigen Sie bei der Planung von Prozessen, dass diese in FlowFact von verschiedenen Fenster aus gestartet werden können:
Unser Musterprozess "Flirt-Nachbearbeitung" demonstriert sehr gut die einzelnen Möglichkeiten. Den Code dazu können Sie sich downloaden und mit Ihrem FlowFact ausführen. Die beiden dort vorgesehenen Dokumente (Liebesbrief und Liebesmail) werden nicht ausgeführt, sondern nur im Betreff der jeweiligen Aktivität erwähnt. So werden Fehler und Abbrüche aufgrund fehlender Vorlagendokumente vermieden. Auch die DiagramDesigner-Datei zu diesem Prozess können Sie sich downloaden. Aber dazu mehr im folgenden Absatz.
Zunächst einmal wollen wir Ihnen anhand einer Kurzeinweisung zur Software DiagramDesigner die wichtigsten Funktionen vorstellen:
Da jeder Prozess-Schritt eine FlowFact-Aktivität darstellt, ist es wichtig, den jeweiligen Aktivitäten-Inhalt im Vorhinein so weit als möglich vor zu skizzieren. Dabei geht es um folgende Inhalte bzw. Felder:
Eine praktische Hilfe ist es, die o.g. Inhalte zunächst per Hand schriftlich zu fixieren. Die Vordrucke dazu können Sie sich hier downloaden:
In der folgenden Tabelle fassen wir alle zur Verfügung stehenden Befehle zusammen. Anhand der Erläuterungen können Sie die Bedeutung des jeweiligen Prozess-Codes ableiten. Die Spalte "Symbole" dient nur als zusätzliche Orientierung darüber, auf welche Bereiche sich die Befehle innerhalb der Prozess-Planung erstrecken. Die vertikale Anordnung der Tabellen-Zeilen repräsentiert die Reihenfolge des fertigen Codes, die nach diesem Schema eingehalten werden sollte. Um Ihnen die Arbeit bei der Code-Eingabe zu erleichtern, finden Sie weiter unten eine Textbox, aus der Sie den fertigen Code kopieren und in Ihre eigene Entwicklung übernehmen können.
Prozess-Code/Beispiele
Symbole
Erläuterung
[Prozessxxx] (xxx = fortlaufende Zahl)
[Prozess100]
Ein neuer Prozess wird immer mit dem Wort "Prozess" und einer fortlaufenden Nummer eingeleitet, z.B. [Prozess100].
Eventuell definierte Folgeprozesse können durch Verweis auf diese Kennung automatisch gestartet werden, z.B. AusführungNach=Prozess100.
Prozessname=Prozessname=Finanzierungsunterlagen
Der Name des Prozesses. Er erscheint im Navigator-Startlink, wenn ein Navigatorstart (weiter unten beschrieben) vorgesehen ist.
aktiv AKT=
aktiv AKT=Flirtnachbereitung
Ist hier eine Aktivitätenart angegeben, so wird der Prozess mit der Speicherung der so markierten Aktivität gestartet. Es spielt sowohl für den Startvorgang, noch für den Verlauf der erzeugten Aktivitäten keine Rolle, ob die Start-Aktivität erledigt ist oder nicht. Wichtig zu wissen ist, dass alle Folge-Aktivitäten mit der Start-Aktivität verknüpft sind (Vorgang).
Dokumentenanhang=
Dokumentenanhang=Grundriss.gif
Wenn ein Dokumentenanhang angegeben ist, wird der Prozess nur gestartet, wenn an der Start-Aktivität ein Anhang mit dem entsprechenden Namen gefunden wird.
Benutzergruppen=
Benutzergruppen=Einkauf
Siehe auch:"Weitere Erläuterungen/Beispiele" weiter unten.
Wenn Benutzergruppen angegeben wird, dürfen nur Benutzer diesen Prozess starten, die in den entsprechenden Benutzergruppen sind.
Ist eine Benutzergruppe angegeben, so kann nur diese den Prozess starten bzw. im Navigator auswählen.
Navigatorstart=
Navigatorstart=ja
Wenn 'ja' angegeben wird ist dieser Prozess im Navigator zu sehen und kann darüber auch gestartet werden. Der Name des Eintrags leitet sich aus dem o.g. Prozessnamen ab, z.B.:
WICHTIG: Damit der Eintrag im Navigator-Ordner "Processcontrol" erscheint, muss der dazugehörige Prozess gespeichert sein (z.B. "OK"-Button im Dialog "AddIn Parameter" anklicken) und FlowFact beendet und neu gestartet werden!
Wenn Sie einen Prozess über die Auswahl einer bestimmten Aktivitäten-Art starten, sollten Sie auf den zusätzlichen Eintrag im Navigator verzichten. Lassen Sie in diesem Fall dem Eintrag leer ("Navigatorstart=").
AusführungNach=
AusführungNach=Prozess1
Über diese Anweisung kann ein Sub-Prozess automatisch ausgeführt werden. Die Startanweisung wird immer direkt im Sub-Prozess angegeben, der automatisch gestartet werden soll. Bezieht sich z.B. die Ausführung des Prozesses Nr. 103 auf den Prozess Nr. 102, so wird der Prozess Nr. 103 erst dann ausgeführt, nachdem alle Aktivitäten zum Prozess Nr. 102 auf "Erledigt" gesetzt wurden.
Weisen zwei Prozesse oder mehrere Prozesse (z.B. "Prozess102" und "Prozess103") auf den gleichen Prozess (z.B. "Prozess101"), so muss der gewünschte Prozess in einer Auswahlbox ausgewählt werden.
Auf diese Weise können komplexe Prozesse mit interaktiven Entscheidungsmöglichkeiten abgebildet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten.
{Stepx} (x = fortlaufende Zahl)
{Step1}
Damit werden die auszuführenden Schritte definiert, wobei in jedem Step die nachfolgend vorgestellten Eingaben stehen können.
Dokument=
Dokument=vorlagen\aktivi\Prozesse\Hinweise.txt
Das hier angegebene Dokument wird unter "Anhänge" in der Prozessschritt-Aktivität eingefügt. Dies macht z.B. Sinn, wenn Sie von einer Prozess-Aktivität aus ein bestimmtes Dokument direkt öffnen oder per E-Mail als zusätzlichen Anhang versenden wollen. Das Format der Anhang-Datei spielt dabei keine Rolle. Es kann sich z.B. um eine Grafik, eine HTML-Datei, Textdatei etc. handeln. Handelt es sich um ein Word-Dokument, so werden evtl. darin enthaltene Platzhalter nicht ersetzt (keine Seriendruck-Funktion).
Dieser Eintrag kann mehrfach vorhanden sein, um auf diesem Weg verschiedene Dokumente anhängen zu können.
WICHTIG: Das Dokument muss sich innerhalb des FlowFact-Ordners befinden. Sie dürfen keinen absoluten Pfad angeben (wie bei "Vorlage" weiter unten).
Aktivitätenart=
Aktivitätenart=A allg. Brief
Der Name der Aktivitätenart den der Prozess erhalten soll.
Wiedervorlage=
Wiedervorlage=7
Bei Wiedervorlage steht die Anzahl der Tage, in wie vielen Tagen die Aktivität in der Wiedervorlage erscheinen soll.
Betreff=
Betreff=Adresse prüfen und Informationen einholen
Fügt in der Aktivität einen Betreff ein. Er wird überschrieben, wenn eine HTML-Vorlage genutzt wird, die eine Betreffzeile enthält (Befehl "htmlvorlage").
Notiz=
Notiz=Hinweis zur Bearbeitung....
Fügt einen Text in das Notiz-Feld der Aktivität ein. Dieser Text wird überschrieben, wenn eine HTML-Vorlage genutzt (Befehl "htmlvorlage").
Benutzer=
Benutzer={BEN_MKM}
Der Benutzer der direkt verknüpft werden soll. Mehrfacheingaben sind durch Komma zu trennen. Um den aktuellen Benutzer zu verknüpfen kann der Platzhalter {BEN_MKM} genutzt werden.
Stichwort=
Stichwort=automatischer Prozess
Hier können Sie den Inhalt vorgeben, der in das Feld "Stichwort" eingetragen werden soll.
ErledigtMeldung=
ErledigtMeldung=default
Der hier angegebene Text wird ausgegeben sobald der Prozessschritt auf erledigt gesetzt wird. Wenn als Text nur das Wort default angegeben wird, wird eine Standardnachricht ausgegeben.
htmlvorlage=
htmlvorlage=vorlagen\aktivi\mail.htm
Die hier angegebene HTML-Vorlage muss sich im "Vorlagen"-Verzeichnis, Unterordner "aktivi" befinden. Bei der Codeausführung wird die angegebene Vorlage in das Notizfeld übernommen und evtl. darin enthaltene Platzhalter mit Daten befüllt. Evtl. Einträge in der Betreffzeile und im Notizfeld werden dabei überschrieben.
Adresse1={PREVSTEP}
Adresse1={OBJ_Objektbetreuer}
Adresse1={MKM_Merkmalname}
Die Adresse, die automatisch verknüpft werden soll.
Wenn die Adresse des vorhergehenden Prozessschrittes übernommen werden soll, kann {PREVSTEP} angegeben werden.
Alternativ kann eine Adressfeldart aus dem verknüpftem Objekt genutzt werden (hierfür bitte {OBJ_feldartname} angeben.
Um erst bei Erstellung der Aktivität eine Auswahlliste von Adressen zu erhalten kann {MKM_merkmalname} angegeben werden. Alle Adressen, die dieses Merkmal haben, werden in einer Liste dargestellt, sodass der Anwender die Auswahl treffen kann.
Adresse2={PREVSTEP}
Adresse2={OBJ_Objektbetreuer}
Adresse2={MKM_Merkmalname}
siehe Adresse1
Vorlage=
Vorlage=vorlagen\aktivi\Prozesse\flirt\Brief1.doc
Die Platzhalter in der hier angegebenen Word-Vorlage werden beim Erstellen des Prozessschrittes automatisch mit Daten befüllt und als Anhang der Aktivität beigefügt (Registerkarte "Anhänge").
Ein besonderes Feature dabei ist, dass Sie auf diese Weise pro Aktivität mehrere (beliebig viele) verschiedene oder gleiche (z.B. "Abschrift") Vorlagen einbeziehen können.
Ist ein Dokument nicht vorhanden (oder Tippfehler in der Pfadangabe), erhalten Sie nach Ablauf des Prozesses eine Fehlermeldung.
Sofort ausgeben: Auch das sofortige Drucken ist möglich. Dazu brauchen Sie nur die Vorbelegung der jeweiligen Wordvorlage zu definieren (mehr darüber weiter unten),
Die Vorlage muss sich innerhalb des FlowFact-Verzeichnisses befinden. Wir empfehlen einen Ordner mit der Bezeichnung "Prozesse" im Vorlagen-Unterordner "aktivi" zu verwenden.
Bitte geben Sie keine absoluten Pfade ein, da FlowFact sonst das Dokument nicht findet.
AusführungNach=Step1
Mit der Anweisung "AusführungNach" können nicht nur Prozesse und Sup-Prozesse in Abhängigkeit voneinander gebracht werden (siehe oben), sondern auch Prozess-Schritte innerhalb eines Prozesses.
Damit können Sie einen bestimmten Ablauf vorbestimmen, z.B. die Anlage mehrere Aktivitäten gleichzeitig oder weitere Aktivitäten erst dann erzeugen, wenn bestimmte Prozess-Schritte durchgeführt und erledigt wurden. Die Startanweisung wird immer direkt im Step angegeben, der automatisch gestartet werden soll, nachdem der dort definierte Step erledigt wurde. Bezieht sich z.B. die Ausführung des Steps Nr. 3 auf Step Nr. 2, so wird Step Nr. 3 erst dann automatisch ausgeführt, nachdem die Aktivität zum Step Nr. 2 auf "Erledigt" gesetzt und gespeichert wurde.
Weisen mehrere Steps auf den gleichen Step, so werden diese gleichzeitig ausgeführt.
Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten.
FlowFact erkennt das Ende eines Prozesses über jeweils die letzte Anweisung vor dem nächsten Step bzw. Prozess. Das Ende eines Prozesses wird daher nicht explizit angegeben.
Im folgenden Beispiel steht im Code "Benutzergruppen=Einkauf", sodass der Eintrag nur für "Doris Freundlich" und "Michael Frei" sichtbar ist:
Nur die abgehakten Benutzer sehen den Startlink des Prozesses im Navigator.
Achten Sie auf richtige Schreibweise und verwenden Sie keinen absoluten Pfad:
Falsch:
Richtig:
Wenn das Dokument sofort ausgedruckt bzw. per Fax oder e-Mail-Anhang verschickt werden soll, so stellen Sie diese Funktionen zuvor im "Vorbelegungen"-Dialog ein:
Durch die Anweisung "AusführungNach" können Prozesse und Sub-Prozesse miteinander verknüpft, interaktive Abfragen definiert und der Ablauf der Prozess-Schritte unter Berücksichtigung zuvor erledigter Prozesse bestimmt werden.
Wird der Prozess gestartet, lokalisiert das Script zuerst die Steps, die unter "AusführungNach" keine Eintragung aufweisen. Diese Steps müssen nicht in fortlaufender Reihenfolge erscheinen. Es spielt dabei also keine Rolle, ob es sich z.B. um Step 1 oder um Step 500 handelt. Belanglos ist auch, ob es sich nur um einen Step mit leerer Bezeichnung handelt oder um mehrere. Die Steps mit leerer Anweisung "AusführungNach" werden somit zuerst ausgeführt. Werden mehrere Steps mit leerer "AusführungNach"-Anweisung gefunden, so werden diese hintereinander gestartet (sodass gleichzeitig mehrere Aktivitäten erzeugt werden können).
Das gleiche Prinzip wird angewendet, wenn ein Step erledigt wird. Wenn z.B. Step 5 erledigt wird, sucht das Script in allen weiteren Steps nach der Anweisung "AusführungNach=Step5", um diese dann (sofern vorhanden) auszuführen. Auch hier spielt es keine Rolle, ob es sich z.B. um den Step 4 oder Step 6 etc. handelt.
Es ist also möglich, dass bei Step 1 "AusführungNach=Step2" und bei Step 2 "AusführungNach=" stehen kann. In diesem Fall würde nach dem Prozess-Start zuerst Step 2 eine Aktivität erzeugen und erst nach deren Erledigung der Step1 folgen.
Bei der Abarbeitung der Steps untereinander wird immer mit der niedrigsten Step-Nummer begonnen, aufsteigend zur darauf folgenden. Diese Reihenfolge spiegelt genau den Algorhytmus wieder, nach dem die Aktivitäten erstellt werden.
Mit Hilfe der Abbildung auf der linken Seite und den nachfolgenden Erläuterungen dazu, werden Sie die Möglichkeiten für eigene Prozess-Entwicklungen optimal umsetzen können.
Generell gilt: die Fortsetzung der Steps erfolgt erst, sobald die dazugehörige Aktivität erledigt und gespeichert wurde!
Prozess vorzeitig abbrechen
Normalerweise können Sie jeden einzelnen Prozess-Schritt vorzeitig mit Hilfe der oben abgebildeten Navigatorfunktion abbrechen. Ausgenommen davon sind Prozess-Gruppen. Diese werden immer komplett ausgeführt.
Auch der erste Prozess (bzw. die erste Prozess-Gruppe) kann nicht abgebrochen werden, da dieser sofort gestartet wird.
Die Schritte {Step1} und {Step2} sind in der Beispiel-Abbildung über die jeweilige Anweisung "AusführungNach=" zusammengefasst. Diese werden auf jeden Fall abgearbeitet.
Ein Abbruch ist erst vor der zweiten Gruppe (beide verfügen über die Anweisung "AusführungNach=Step2") möglich.
Prozess über die Auswahl einer vorgegebenen Aktivitäten-Art starten
Gemäß diesem Abbildungsbeispiel wird der Prozess gestartet, sobald sich die Start-Aktivität mit der Aktivitätenart "Flirt-Nachbereitung" entweder im Neuanlage- oder Änderungsmodus befindet und gespeichert wird ("OK"). Er scheint anschließend diese Meldung:
Prozess über einen Navigator-Eintrag starten
Haben Sie den Start des Prozesses über den Navigator definiert, so entfällt die obige Start-Abfrage und der Prozess wird sofort gestartet.
Mehrere Prozess-Schritte hintereinander ausführen
Ablauf, gemäß Abbildungsbeispiel: Sobald sich die Start-Aktivität mit der Aktivitätenart "Flirt-Nachbereitung" im Neuanlage- oder Änderungsmodus gespeichert wird ("OK"), erscheint die Meldung:
Dieses Verhalten wird durch die Anweisung "aktiv AKT=Flirtnachbereitung" (siehe Abbildung links) erzeugt.
Bei "Ja" werden nacheinander (ohne erneute Abfrage) die beiden Aktivitäten "Merkzettel / ToDo" und "Telefonat" automatisch erzeugt und diese Meldung angezeigt:
Beim Speichern einer bzw. beider Aktivitäten geschieht nichts mehr.
Abbruch bzw. weiter zum nächsten Schritt
Bei "Ja" wird die erste Aktivität "Merkzettel / ToDo" automatisch erzeugt und diese Meldung angezeigt:
Möglichkeit I: Sind keine weiteren Aktivitäten notwendig, so kann Durch Klick auf die Standardfunktion das Erzeugen der nächsten Aktivität unterbunden und der Vorgang abgebrochen werden.
Möglichkeit II:
Wird die erste Aktivität ohne vorher abzubrechen (Möglichkeit I), auf "Erledigt" gesetzt und gespeichert, so wird die zweite Aktivität "Telefonat" erzeugt. Es erscheint diese Meldung:
Abfragebox einblenden - Sub-Prozess auswählen
Das Beispiel "Flirt-Nachbearbeitung" besteht aus insgesamt drei Prozessen:
Die Musterabbildung zeigt Ihnen, wie Sie einen Hauptprozess mit zwei Sup-Prozessen verbinden können. Auf diese Weise sind beliebig viele Verschachtelungen bzw. Verzweigungen möglich.
Die Prozess-Verknüpfung müssen Sie immer im Kopfbereich des nachfolgenden Prozesses definieren (Anweisung z.B. "AusführungNach=Prozess100"). Sobald Sie mehr als einen Sub-Prozess mit dem gleichen (vorgeschalteten) Prozess auf diese Weise (beliebig oft definierbar) verbinden, erscheint bei der späteren Ausführung automatisch eine Auswahlbox, in der alle Sub-Prozesse aufgeführt sind. Je nach Entscheidung, können Sie einen Sub-Prozess darin auswählen und damit starten.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Prozess (den Sie sich zuvor wie oben gezeigt beschrieben und skizziert haben) in Code umsetzen. Legen Sie sich dazu immer die obige Prozess-Code Liste bereit, die Sie hier als PDF-Datei downloaden bzw. in Form eines Popup-Fensters öffnen:
Der Einfachheit halber wollen wir uns auch hier mit unserem Musterprozess "Flirt-Nachbereitung" beschäftigen.
Ihr erstes "Werk" sollte jetzt so aussehen:
Um Ihnen das Eintippen des restlichen Codes zu ersparen, haben wir auch dazu eine Datei online gestellt. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Im Laufe dieses Abschnitts werden wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Prozesse in externen Code-Dateien verwalten und speichern können. Der entscheidende Vorteil externer Dateien ist die Datensicherheit:
Wie bereits oben angedeutet, wollen wir uns weiter mit unserem Muster-Projekt "'Flirt-Nachbearbeitung" beschäftigen. Der gesamte Code steht zum Download zur Verfügung, den wir anschließend als separate Code-Datei an der richtigen Stelle mit der notwendigen Datei-Endung speichern werden.
FlowFact kann beliebig viele externe Code-Dateien einlesen. Der Übersicht halber empfehlen wir, die Code-Dateien der unterschiedlichen Prozesse in jeweils eigenen Dateien zu speichern.
Wir zeigen Ihnen zum Schluss, wie Sie mit Prozessen arbeiten und auf Fehler hin überprüfen und Fehler beseitigen. Wir greifen dabei wieder auf unseren Musterprozess "Flirt-Nachbereitung" zurück.
Bitte beachten: Wir werden den Prozess in den folgenden Schritten im "Zeitraffer" bearbeiten. Normalerweise liegen gem. des im Prozess eingestellten Vorlagetermins Tage zwischen den einzelnen Aktivitäten. In der Praxis würden die jeweiligen Aktivitäten zum jeweiligen Termin in Ihrer Wiedervorlageliste erscheinen.
Unbedingt beachten:Das "=" (Ist-Zeichen) ist nur für die Trennung zwischen Codename und dessen Wert (z.B. Prozessname=xxx) vorgesehen! Vermeiden Sie deshalb dieses Zeichen innerhalb Ihrer Wertangaben, da der Code an solchen Stellen abgebrochen und daher fehlerhaft interpretiert wird!Beispiele:
Richtig
Falsch
!!! Musterprozess 'Flirt-Nachbearbeitung'
!!! Bestandteil des Onlinehilfe-Kapitels
!!! ProcessControl
=== Musterprozess 'Flirt-Nachbearbeitung'
=== Bestandteil des Onlinehilfe-Kapitels
=== ProcessControl
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Notiz=Hat der Empfänger geantwortet? JA: Prozess mit dem Navigatoreintrag "Prozess abrechen" beenden. NEIN: Diese Aktivität auf "Erledigt" setzten, um nachzufassen.
Notiz=Hat der Empfänger geantwortet? JA = Prozess mit dem Navigatoreintrag "Prozess abrechen" beenden. NEIN = Diese Aktivität auf "Erledigt" setzten, um nachzufassen.
Wenn Sie mit externen Code-Dateien arbeiten (was wir empfehlen), so sollten Sie grundsätzlich alle Prozesse auslagern und keinen internen Code mehr verwenden. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihren extern geänderten Code einfacher aktualisieren können.
Warum ist das so?
FlowFact speichert auch den externen Code nach dem ersten Einlesen intern ab und verwendet diesen auch dann, wenn der externe Code zwischenzeitlich geändert wurde. Das bedeutet, dass Ihre externen Änderungen nicht wirksam werden. Um FlowFact zu veranlassen, den externen (geänderten) Code neu einzulesen, muss der interne Code des extern geänderten Prozesscodes gelöscht werden. Da Sie nun Ihren gesamten Code ausserhalb gespeichert haben, brauchen Sie nicht darauf zu achten, welche Prozesse gelöscht werden müssen und welche nicht. Sie können immer bedenkenlos den gesamten Code im Dialog "AddIn Parameter" (Ansicht "Prozessbeschreibung") löschen.
Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre externe Änderung zu aktualisieren und anschließend zu testen:
Die folgende Meldung erscheint, wenn der Startlink im Navigator nicht mehr einem Prozess zugeordnet werd en kann. Dieser Fall kann z.B. eintreten, wenn der Startlink eines Prozesses (mit der Navigator-Startanweisung "Navigatorstart=ja") bereits eingebunden und die Prozess-Nummer verändert bzw. erneut (doppelt) eingegeben wurde.
Auch Prozesscontrol-Startlinks können Sie in die Wunderbar einfügen. Der besondere Vorteil dabei ist, dass Sie Ihre Prozesse dadurch bereits im Vorhinein klassifizieren können. Fügen Sie z.B. alle Ihre Prozesse, die vom Fenster "Objekte" aus gestartet werden, in den Bereich "Objekte". So werden sie nur sichtbar, wenn der Navigatorbereich "Objekte" über die gleichnamige Schalftläche geöffnet wird, also genau dort, wo die Funktionen benötigt werden.
Damit Sie einen bestimmten Prozess in der Wunder-Bar einbinden können, müssen Sie zunächst dessen interne Bezeichnung (Startlink-Code) kennen, die als Referenz zum Prozesscode in der Wunder-Bar Konfigurationsdatei eingegeben werden muss. Die internen Bezeichnungen werden automatisch nach folgendem Schema ("Pxx" - xx=fortlaufende Nummer) vom System erzeugt:
Beachten Sie bitte dabei, dass die Prozess-Nummer wie z.B. [Prozess100], [Prozess103], [Prozess519] die Reihenfolge der Wunder-Bar-Einträge nicht beeinflusst. Die Reihenfolge wird ausschließlich über die Anordnung in der Code-Beschreibung bestimmt. Wenn Sie z.B. gem. obigem Beispiel oberhalb des Prozesses 103 einen neuen Prozess einfügen, ändert sich der Startlink-Code für alle darunter angeordneten Prozesse!
Wenn Sie die den Abbruch-Link mit einbinden wollen, verwenden Sie bitte den Startlink-Code PC1.
Wir zeigen Ihnen anschließend, wie Sie z.B. unseren Musterprozess in die Wunderbar übernehmen. Wenn Sie zunächst mehr über die Wunder-Bar, deren Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten wissen wollen, dann klicken Sie bitte zuerst hier...