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Ganz gleich, ob ein Gärtner, das richtige Restaurant oder eben ein seriöser Vermittler für die eigene Immobilie: Bevor Sie sich für das neue Smartphone entscheiden oder den Installateur zur Reparatur Ihrer Sanitäranlagen beauftragen, informieren Sie sich vorab, wie das Produkt oder die Dienstleistung bisher bei Ihren Mitmenschen ankam. Finden Sie hauptsächlich positive Bewertungen vor, wird Ihre Entscheidung wohl eindeutig ausfallen. Entdecken Sie hingegen nur negative oder gar überhaupt keine, geraten Sie ins Schwanken und entscheiden sich womöglich um.
Kunden setzen bei der Auswahl von Produkten und Dienstleistungen verstärkt auf die Meinung anderer. Wie und warum Sie sich Bewertungen für Ihr Unternehmen zu Nutze machen sollten, erklären wir im Folgenden.
Das bestätigt die Studie von Greven Medien im Januar 2017. Das Internet ist ein entscheidender Indikator für den Entscheidungsprozess, ganz gleich, ob es sich um ein lokales Geschäft oder einen Online-Shop handelt. Denn laut der Studie erkundigen sich zwei Drittel aller Deutschen zunächst nach Bewertungen im Internet, bevor sie eine verbindliche (Kauf-)Entscheidung treffen.
Die Studie verdeutlicht außerdem, dass die Entwicklung des Kaufverhaltens insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen stellt, künftig verstärkt auf nachhaltiges Empfehlungsmarketing zu setzen. Fake-Bewertungen oder unfaire Rezensionen hin oder her: Kundenbewertungen bieten Ihnen viele Vorteile. Doch was tun, wenn es mal zu einer negativen Bewertung kommt?
Bewertungen, ob positiv oder negativ, können für Sie wertvolles Feedback darstellen: Wo gibt es im Service noch Verbesserungspotenzial? Ist Ihre Dienstleistung zu teuer? Empfanden Kunden Sie als zu hastig oder gar unfreundlich?
Sicher liest man gerne, wie super die Dienstleistung beim Kunden ankommt, doch grämen Sie sich nicht, wenn Sie auch mal eine negative Bewertung bekommen, solange sie nicht überhandnehmen. Denn konstruktives beziehungsweise negatives Feedback ist realistisch und lässt Ihre erhaltenen Bewertungen insgesamt ausgewogen und überzeugend erscheinen. Verbraucher bringen Bewertungen mehr Vertrauen entgegen, wenn sowohl gute als auch schlechte angegeben sind. Denn seien wir mal ehrlich: Man kann es nicht immer allen recht machen und somit können auch nicht alle Bewertungen positiv ausfallen.
Doch kein Grund zur Panik, Sie können mangelhafte Bewertungen auf positive Weise nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen und Ihr Unternehmen weiter zu verbessern.
Eine bestimmte Anzahl von Sternen ist zwar schön und gut, doch in Bewertungen kommen Emotionen zum Ausdruck. Wenn auf Kommentare keine Reaktion erfolgt, haben sie auf künftige Leser einen negativen Effekt. Antworten Sie daher stets auf die Bewertung, ganz gleich ob positiv oder negativ. So strahlen Sie Seriosität aus, können Vertrauen schaffen, Probleme beheben und eventuell sogar Folgegeschäfte herbeiführen. Erfahrungsberichte von Mitmenschen sind authentischer als Werbebotschaften.
Bewertungsportale gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, überwiegend sind diese für alle Branchen gedacht. Ein paar der bekanntesten sind:
Google my Business Ein (kostenloser) Eintrag bei Google My Business ist für jedes Unternehmen unverzichtbar. Neben Adresse, Kontaktdaten, Öffnungszeiten und Webadresse werden dort auch Kundenbewertungen angezeigt.
Yelp.de gehört mit zu den bekanntesten und erfolgreichsten Bewertungsportalen weltweit. Dort gibt es die Möglichkeit, lokale Unternehmen verschiedenster Kategorien zu bewerten und der Community zu empfehlen.
Kennstdueinen.de ist eine Online-Plattform, auf der Feedback und persönliche Empfehlungen zu Dienstleistern aus der Umgebung abgegeben werden kann.
Bewertet.de empfiehlt Kunden die besten Dienstleister in der Region.
Golocal.de sammelt Meinungen zu Hotels, Restaurants, Immobilienunternehmen, Ärzten, Handwerkern und mehr in Deutschland.
Facebook.com Auch der Big Player unter den sozialen Netzwerken bietet eine Bewertungsmöglichkeit für Unternehmen an.
Daneben gibt es auch Bewertungsportale speziell für Immobilienunternehmen, wie beispielsweise Immobilienscout24.de oder maklerempfehlung.de. Bewertet werden können Immobilienmakler von Mietern oder Käufern, die über das Portal den Kontakt hergestellt haben. Als Kriterien kommen dabei unter anderem die Erreichbarkeit, Präsentation der Immobilie und die Beratungsleistung auf den – subjektiven – Prüfstand der potenziellen Kunden. Viele der genannten Bewertungsportale bieten eine sogenannte Sternchenbewertung, teilweise mit und ohne Kommentarfunktion. Fraglich hierbei ist, welchen Nutzen eine reine Sternchen-Bewertung hat, denn so erfahren Leser nicht, aus welchen Gründen ein Makler eine gute oder schlechte Bewertung bekommen hat.
Den Hauptnutzen aus der Dienstleistung empfängt natürlich der Eigentümer. Von daher macht es Sinn, sich systematisch nach erfolgtem Notarvertrag bzw. erfolgreich gezeichnetem Mietvertrag Empfehlungen von Seiten der Eigentümer einzuholen und diese auch aufzufordern, bei Immobilienscout24 und Co. ihre Bewertung abzugeben. Individuelle Bewertungen können dann auch als Referenzen auf die eigene Website gestellt werden.
Da Eigentümer Eigentümer kennen, bietet sich für das Empfehlungsmarketing an, einen Schritt weiter zu gehen. Neben den klassischen Bewertungsmethoden kommt immer mehr die Videobewertung in Mode. Mit Videobewertungstools haben Sie die Möglichkeit, einfach und mobil Empfehlungen von Ihren Kunden einzuholen. Sie treten in einen pfiffigen Videodialog mit dem Kunden und generieren so Bewertungen für Ihre Website.
Mundpropaganda ist eines der mächtigsten (Marketing-)Instrumente, die sich ein Unternehmen heutzutage wünschen kann. Indem Sie sich darauf konzentrieren, fantastische Kundenerlebnisse zu bieten und zeigen, dass Sie sich weit über alle Erwartungen für Ihre Kunden einsetzen, machen Sie aus jedem Verbraucher einen Botschafter Ihrer Marke.
Ohne Frage, Bewertungsportale lassen reichlich Spielraum für Fake- und Rachebewertungen. Stützen Sie sich deshalb nicht nur auf Portale, sondern suchen Sie proaktiv den Austausch mit Ihren Kunden und ermutigen Sie diese, Referenzen für Ihre Website abzugeben. Denn ganz gleich, ob über ein Bewertungsportal oder selbsteingeholt: Referenzen sind unverzichtbar.
Hier nochmal die 5 wichtigsten Gründe, die pro Bewertung sprechen:
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